JungdemkratInnen im Märkischen Kreis

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Auf dieser Seite findet Ihr Infos zu den schlimmen Sachen die wir schon angestellt haben..

26. November 2005: Antirassistische Demo in Neuss

In Neuss (NRW) befindet sich seit 1993 der bundesweit einzige Frauen-Abschiebeknast. Die Jungdemokraten MK und Venceremos! Halver unterstützten den Demoaufruf.

18. Dezember 2003: Chiapas-Veranstaltung in Halver

Venceremos Halver führte zusammen mit der Schwarzen Katze eine Veranstaltung zur Situation in Chiapas durch. Menschenrechtsbeobachter schilderten die Lage. Mehr...

22. Mai 2002: Kundgebung in Iserlohn gegen den Bush Besuch in Berlin

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Die Jungdemokraten Menden haben zum Bush-Besuch eine Stellungnahme verfasst.

2. Februar 2002: antimilitaristische Strassentheateraktion in Iserlohn

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Sowohl der "Krieg gegen den Terror" als auch das totale Politikverbot in München haben uns echt geschockt. Und uns war es wichtig, dass es während der Sicherheitskonferenz nicht nur in München, sondern auch lokal Protest gibt. Am Samstag, 02.02.02 haben JungdemokratInnen/Junge Linke, Schwarze Katze und Sympies daher ein Die-In gegen NATO und Krieg in der Iserlohner Innenstadt veranstaltet.

Zum Verlauf der Aktion: Wir waren eine Gruppe von etwa 12 Leuten. Auf einem zentralen Platz fallen fünf Leute von uns "plötzlich" um - auf ihrem Rücken klebten Pappbuchstaben - zusammen ergab sich so: N - A- T - O - D. Die "Toten" wurden mit Absperrband eingezäunt. Im vorderen Bereich verteilten einige Menschen ein gefaktes NATO-Flugi und die vierseitige Aktionszeitung the war times als Information gegen Krieg, NATO und Millitarisierung an Iserlohner BürgerInnen.

Weitere hatten ein Transpi mit der Aufschrift "Sterben auch Sie gerne für Wirtschaftsinteressen?" dabei; außerdem noch ein Schild: "Offizielles Modellprojekt der NATO(D) - ermöglicht durch staatlichen Terror & Zivilisationspatriotismus."

Die Reaktionen der Bevölkerung: viele blieben stehen, manche waren amüsiert über das NATO-Kommunikationsguerilla, ein Bundeswehrsoldat und andere fingen Diskussionen mit uns an; klar gab es auch Ignoranz und Anfeindungen, interessiert-positive Reaktionen überwogen aber.

Eine Frau aus dem ehemaligen Jugoslawien fand unsere Aktion gut. Ein älterer Mann sprach jemand von der Schwarzen Katze an: "Sie sind doch älter als die Kinder auf dem Boden, deswegen haben Sie eine Verantwortung für sie. Die holen sich doch eine Erkältung. Warum liegt auf dem Boden keine Isomatte?" Schlagfertige Antwort des Schwarze Katze Aktivisten: "Im Krieg gibt´s auch keine Isomatten". Nach einer halben Stunde beendetenn wir die Aktion - länger kann mensch nicht "tot" auf dem kalten Boden liegen!

Negativ hat sich ausgewirkt, dass wir bei der Digi-Cam, die wir uns für diese Aktion ausgeliehen haben, vorher nicht gecheckt haben, ob die Batterien voll waren. Sie waren es nicht, deswegen gibt es hier nur ein paar Bilder der Aktion.

Nächstes Mal werden wir die Technik vor der Aktion auf Funktionsfähigkeit untersuchen. Da wir öfter Aktionen machen bzw. uns an Aktionen von anderen beteiligen wäre eine eigene hochauflösende Digi-Cam von Vorteil. Wer so was übrig hat, kann sich bei uns melden.

Im Rückblick fanden wir die Aktion recht gelungen. Auch als überschaubare Gruppe mit geringen Mitteln können intelligente, sich inhaltlich vermittelnde Aktionen hingelegt werden. Mit wesentlich mehr Leuten kann ein Die-In selbstverständlich noch eindrucksvoller wirken. Schade nur, dass es insgesamt relativ wenige Anti-NATO-Aktionen außerhalb von München gegeben hat.

19. Januar 2002: Naziaufmarsch in Lüdenscheid

Am 19.01.02 fand in Lüdenscheid ein nationaler Fackelmarsch ohne Fackeln statt. Bei der Gegenkundgebung waren natürlich auch JungdemokratInnen aus dem Märkischen Kreis dabei. Die Schwarze Katze hat über den Aufmarsch und die Gegenkundgebungen eine ausführliche Dokumentation erstellt.

3. Oktober 2001: Demo gegen den Abschiebeknast in Büren

Am 3. Oktober 01 beteiligten sich die JungdemokratInnen Menden an der antirassistischen Demo gegen den Abschiebeknast in Büren. Wir sind mit knapp 40 anderen dahingefahren. Ein Bericht über die Fahrt ist in Vorbereitung. Wir planen die Teilnahme an weiteren Demos und bieten Mitfahrgelegenheiten an. Die JungdemokratInnen MK werden sich an der antirassistischen Kampagne des JD/JL-Landesverbandes NRW beteiligen. Wenn du mitmachen möchtest, melde dich!

Hier ist ein Bereicht von der Busfahrt nach Büren, auf der sich das Bild des Fahrers von den "Freunden und Helfern" etwas gewandelt haben dürfte, aber lest selbst:
Am 3.10.01, dem Tag der deutschen Reinheit fuhren ca. 40 Personen von Antifagruppen, JungdemokratInnen/Junge Linke, Schwarze Katze, VVN-BdA, MigrantInnen, Unorganisierte u.a. gemeinsam mit einem Bus nach Büren zur Demo gegen den Abschiebeknast. Der über 60jährige Busfahrer trat uns (meist zeckig gekleidet, Kapuzis, Pali-Tücher, Turnschuhe, Aufnäher, z.T. schwarze Klamotten) am Anfang mit Misstrauen entgegen. Vor der Fahrt kamen von ihm folgende Sprüche:

  • "Wenn ihr den Bus mit Benzin anzünden wollt, sagt mir vorher Bescheid, dass ich rausgehen kann."
  • "Wenn der Bus von innen verwüstet wird, dann muss derjenige von euch das bezahlen, der ihn gemietet hat."
  • "Wenn der Bus von aussen verwüstet wird, dann müssen die das bezahlen, die das gemacht haben - wenn die Polizei sie erwischt."

    Dann erzählte er noch von einem BVB-Hooligan-Fanclub, die er zu einem Spiel fuhr. Offensichtlich hielt er uns alle für "böse Autonome". Nach dem bürgerlichen Klischeebild (nicht nur des Busfahrers) sind Autonome/Anarchisten ja nur auf sinnlose Gewaltorgien aus und haben Spass daran andere zu verletzen. Dieses Bild wird in den bürgerlichen Medien bewusst so verbreitet, damit die Leser sich nicht mit den Inhalten auseinandersetzen. Viele Menschen übernehmen diese Ideologie (notwendig falsches Bewusstsein) einfach, statt sich selber Gedanken zu machen. Nachher wurde in der Öffentlichkeit bekannt, dass die Polizei im Vorfeld der Demo Busunternehmer vor den Demonstranten gewarnt hatte.

    Dann fuhren wir los. Die Hinfahrt nach Büren ging ziemlich schnell und dauerte ca. eine Stunde. Der Busfahrer erzählte, dass er in einigen Monaten in Rente geht. Ein ziemlich erfahrener und guter Fahrer (im Gegensatz zum Schreiber dieses Artikels).

    In Büren angekommen, bemerkte der Busfahrer, dass die Strasse zum Abschiebeknast von der Polizei gesperrt wurde. Er fuhr ran und fragte die Polizisten freundlich wie er denn zur Demo kommen könne. Diese sagten ihm, dass diese Strasse gesperrt sei und er eine Umleitung fahren müsse. Diese wurde ihm genau erklärt. Auf dem Weg ständen weitere Polizeiwagen, deren Streifenbesatzung ihm den Weg weisen würden. Daraufhin drehte der Busfahrer und folgte den polizeilichen Anweisungen. Der zweite Polizeiwagen stand auch da und winkte uns durch. Wir fuhren noch etliche Kilometer weiter aber kamen nicht an. Der Busfahrer meinte, dass die Polizei sich vertan habe.

    Nach weiteren Kilometern Fahrt fuhren wir wieder zurück an die ursprüngliche Stelle, wo die Polizei stand. Ein junger Polizist sagte ganz ernst, dass er nicht verstehen könne, warum der Busfahrer den Weg nicht gefunden habe. Alle anderen 14 Busse hätten den Weg gefunden und er wäre der einzige, der sich verfahren hätte. Vor uns wurde ein Bus angehalten und die Demonstranten darin kontrolliert. Der Busfahrer wartete bis dies vorbei war und fuhr danach auf Empfehlung des Polizisten dem 2. Bus hinterher. Der offensichtlich auch von der Polizei falsch eingewiesene Bus fuhr natürlich auch die falsche Strecke. Hinter uns fuhren etliche Autofahrer hinterher, die fälschlicherweise hofften, dass wenigstens die Busfahrer den richtigen Weg wussten. Ein Bus wurde von der Polizei Richtung Brilon geschickt. Wir kamen dreimal am Flughafen Paderborn vorbei.

    Unser Busfahrer wurde immer wütender. Nun sagte er folgendes:
  • "Die Bullen wollen uns verarschen, sowas bescheuertes"
  • "reine Provokation von der Polizei"
  • "die amüsieren sich" (wieder war die Polizei gemeint)
  • "die Bullen lachen sich kaputt"

    Zeitweise folgten wir einem Bus der FAU (www.fau.org), die uns den Weg wiesen, aber die uns dann aber meilenweit voraus waren und die wir deswegen aus den Augen verloren. Nach etlichen Kilometern und über einer Stunde Verspätung angekommen, sprang unser guter Busfahrer aus dem Fahrzeug und sprach mit seinen Kollegen. Diese beteuerten ohne Ausnahme, dass sie ebenfalls von der Polizei in die Irre gelotst wurden. Ein Bus kam erst dann an, als die Demo bereits beendet war. Damit wurde vielen Menschen ihr Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit genommen.

    Bei der Demo selber hielten sich die Polizisten bis auf wenige Ausnahmen mit Provokationen zurück. Sie hatten ja ihren Spass gehabt. Die DemonstrantInnen hatten sich dadrauf verlassen, dass die Polizei in ihrer Eigenschaft als Verkehrsregulierer nicht das Vertrauen der AutofahrerInnen missbrauchen würden, was sie aber schamlos taten.

    Solche Vorkommnisse seitens der Polizei sorgen dafür, dass immer weniger Bürger ihnen vertrauen und mehr eine systemkritische Haltung einnehmen. Der Busfahrer hatte seine Lektion in Staatsbürgerkunde gelernt. Nun wird er nicht mehr vorbehaltlos den Hütern der herrschenden "Ordnung" vertrauen, sondern sich selber Gedanken machen. Damit hatte diese Irrfahrt doch noch etwas Gutes gehabt. Lehre aus der Geschichte: Nehmt eine Karte mit!

    26. September 2001: Veranstaltung zum Thema "Umweltschutz von unten"

    Die erste Veranstaltung der JungdemokratInnen/Junge Linke in Menden fand am Mi., 26. Sept. ab 18 Uhr im JuZ Menden statt. Es war eine gemeinsame Veranstaltung der JungdemokratInnen/Junge Linke MK und der Schwarzen Katze Hemer zum Thema Umweltschutz von unten mit Jörg Bergstedt, einem Aktivisten der Umweltbewegung. Er berichtete über neue, kreative Ansätze von unten, die sich auf die Selbstorganisationsfähigkeit der Menschen und fantasievolle Aktionen beziehen. Hier ein Bericht über den Infoabend.

    21./22. September 2001 und 19. Oktober 2001: Flugblattverteilaktionen

    Nach dem Anschlag auf das World Trade Center läutet Präsident Bush mit kriegerischen Mitteln den Kampf "Gut gegen Böse" ein und deutsche PolitikerInnen wollen Grundrechte aushöhlen. Für den 21. und 22.09.01, haben die JungdemokratInnen Menden daher eine Flugblattverteilaktion durchgeführt. Das Flugblatt haben wir ebenfalls bei der Aktion "Bomben machen die Welt nicht sicher!" am Fr., 19.10.01 17 Uhr in Menden verteilt. Vor der Mendener Stadtbücherei fand nämlich eine Kundgebung gegen den US-Angriffskrieg gegen Afghanistan statt. Verschiedene Redebeiträge wurden gehalten.